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Bar >>>
Nachdem er sie in der Bar quasi gerettet hatte wäre es unfair gewesen ihn dann dort seinem Schicksal zu überlassen. Abgesehen davon war es auch ihr Job gewesen ihn zu schützen. Deswegen ja sie ja Cop geworden, um andere zu schützen. Wieso nahm sie ihn mit zu sich? Sie konnte es sich selbst nicht erklären. Sie brachte ihn ins Wohnzimmer und holte sich einen erste Hilfe Koffer. In den letzten Jahren hatte sie schon etwas gelernt wie man Wunden nähte und versorgte. Sie zog sich die Lederjacke aus und fluchte leise. Dieser Mistkerl hatte ihr echt ihre Lieblingsjacke zerschnitten. Sie beobachtete ihn einen Moment wie er auf dem Sofa lag, während sie ihre Wunde säuberte. Dann klebte sie sich einfach ein Pflaster auf die Schulter. Was sie jetzt mit ihm machen wollte wusste sie selber noch nicht. Vielleicht lies sie ihn ein paar Tage hier bis er wieder fit war. Beziehungsweise bis Montag da war er hier in Sicherheit. Klang erstmal nach einem guten Plan. Sie lies Sam erstmal schlafen und ging der weile duschen und sich frische Sachen anziehen. Dann setzte er sich auf die Couch und lass ein Buch.




Was in dieser Welt noch fair war und was nicht, das wusste Sam schon lange nicht mehr. Vielleicht wäre es nicht verkehrt gewesen ihn seinem, sehr sicher auch verdientem, Schicksal zu überlassen, denn wenn sie ihn in der Bar zurückgelassen hätte, dann wäre er jetzt sicher tot.
Von allem was um ihn herum passierte bekam er gerade nichts mit, der Schlag den er auf den Kopf bekommen hatte, war heftiger als gedacht, sodass er sehr froh sein konnte, dass sie ihn versorgte oder zu mindestens es in Betracht zog ihm zu helfen, auf jeden Fall ihn nicht sterben zu lassen.
Was sie mit ihm machen wollte, das ahnte Sam nicht, woher auch, schließlich konnte er nicht ahnen, was sie so dachte und das sie eigentlich zu sensibel war, wusste er auch nicht, wobei das auch nichts schlechtes sein musste, dass sie so war, wie sie war, im Gegenteil, er würde es sicher sehr angenehm finden, vielleicht... Es blieb abzuwarten, was sich entwickeln würde.
Selbst das verarzten und das in den Wagen bringen bekam er nicht mit. Er würde ihr bei passender Gelegenheit noch dafür danken, was sie getan hatte.
...
Nach mehreren Stunden wachte er aus fiebrigen Träumen auf, er hatte mal wieder gesehen, wie der vermummte Typ seine Familie ausgelöscht hatte und er nichts dagegen tun konnte, da er an die Wand gedrückt wurde von seinen Lakeien.
Sein Kopf hämmerte und er konnte sich kaum rühren. Dass sie in einer Ecke saß und ein Buch las, das bekam er nur am Rande mit, er sah nur, dass da jemand war.
"Wo..." er krächzte raus... "Wo zum Henker..." er hustete und hielt sich den Schädel, weil der doch ziemlich schmerzte "...bin ich ..." mehr kam gerade nicht über seine Lippen.


Sie wusste nicht wie lange sie jetzt schon auf dem Stuhl saß und lass. Der Karen Rose Roman war wirklich sehr fesselnd, als sie dann aber an einen sehr spannenden Teil ankam hörte sie das Sam aufwachte. Sie legte ein Stück Papier in die Seite wo sie zuletzt gelesen hatte und klappte es zu. Sie ging zu ihm rüber, kniete sich vor ihn und reichte ihm ein Glas Wasser. "Was weißt du noch?", hackte sie nach um zusehen ob er vielleicht Erinnerungslücken hatte. Sie versuchte leicht zu lächeln, war aber sehr unsicher wie er jetzt reagieren würde. "Ich hab dich mit in mein Loft genommen, hier finden die dich sicher nicht. Dir wurde ein Stuhl über den Kopf gezogen" Sie stand auf und nahm aus ihrer Tasche eine Packung Aspirin die sie ihm zuwarf. "Meine Kollegen untersuchen jetzt den Fall und es wurde angeordnet das du bist zur Gerichtsverhandlung in meiner Obhut bleibst. ... Ach so deine Waffe wurde erstmal konfisziert. " Sie lehnte sich mit etwas Abstand zu ihm, gegen eine Wand. "Ein Sani in der Bar hat dich zusammen geflickt, du solltest dich erstmal ausruhen. Wie fühlst du dich jetzt?"




Auch er wusste nicht, wie lange er wirklich im Delirium war bzw weggetreten war, er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Das war ja auch kein Wunder bei dem Schlag den er abbekommen hatte.
Sam kannte leider keins der Karen Rose Bücher, er kam nicht so oft zum Lesen. Sein Job spannte ihn sehr ein und die einzigen Bücher die er da in die Hand bekam waren Juristerischem Inhalts.
Er drehte den Kopf zu der jungen Frau, die auf ihn zukam. "Danke..." murmelte er leise und nahm das Wasser dankend entgegen. "Das ich den einen Typen erledigt habe und das du in der Bar vor mir zurückgewichen bist und dann ist es dunkel." Er hielt sich eine Hand an die Stirn und stöhnte schwer.
Leicht lächelte er, als auch sie lächelte, irgendwie fand er sie schon ziemlich süß, auch wenn er es nicht zugeben würde, jedenfalls nicht freiwillig. Er konnte und wollte sich auf keine Frau einlassen, auch wenn sie ihn irgendwie anzog.
"WOW okay... Danke dir..." meinte er und das sagte er auch voller Ehrlichkeit, denn er wusste, dass sie ihn vor dem sicheren Tod gerettet hatte. Er fing die Aspirin und nahm auch gleich zwei Stück. Fragend sah er sie an. Er atmete hörbar aus und winkte dann ab. "Wie hoch sind die Chancen das ich sie wieder bekomme", fragte er nach, auch wenn es eigentlich gerade belanglos war. Er war gerade wehrlos, da er keine Waffen bei sich hatte, sodass er auf seinem Lager etwas nach hinten rutschte, weg von ihr, in eine Ecke. Er betastete seine Wunde und nickte dann leicht. "Danke..."
Er war sich nicht sicher, wie er sich fühlen sollte. "...Ich weiß es nicht... Wie würdest du dich fühlen, wenn du fast getötet wurden wärst?" Fragend und irgendwie unsicher sah er sie an.


Sie wusste noch nicht genau was sie mit Sam machen wollte, das würde sich wohl in den nächsten Minuten entscheiden. Sie strich sich das Haar nach hinten und sah wieder zu ihm. "Sagen wir so jetzt sind wir quite" Damit hatte sie ja quasi seine andere Frage beantwortet. "Ich bin jedenfalls nur zum Schein vor dir zurück gewichen." Sie wusste nicht ob sie ihm trauen konnte. Was wenn er sie nur anlog, das wäre sicher nicht das erste mal das sie auf einen attraktiven Mann rein fiel. Obwohl ein kleiner Teil von ihr ihm gerne trauen wollte. "ich glaube nicht das du sie in nächster Zeit wieder bekommst. Nach der Verhandlung will dich ein Kollege von mir verhören. Ich habe gesagt es wäre Notwär gewesen, wäre schön wenn du das auch sagst. Sonst stehe ich vor meinen Kollegen echt dumm da." Und da sie noch neu war wollte sie wirklich keine Fehler machen. "Du kannst jederzeit gehen, ich halte dich hier sicher nicht fest." Sie zuckte leicht mit den Schultern. "Sowas ist bei mir Berufsrisiko und genau genommen hätte ich auch tot sein können." Sie presste die Lippen auf einander und beobachtete ihn genau




Er rieb sich die Schläfen und wusste nicht, ob er immer noch fiebrige Träume hatte. Kurz bevor er weggesackt war, hatte er damit gerechnet nicht mehr auf zu wachen. Denn wenn man sich mit der Mafia anlegte, lebte man gefährlich und die Chance einen Anschlag zu überleben der war sehr gering. "okay..."
Noch tiefer sinken als gerade konnte er nicht, also war es ihm relativ gleichgültig, was sie jetzt mit ihm machte, groß wehren konnte er sich gerade sowieso nicht.
Leicht nickte er ihr zu und stimmte ihr dann zu. "Das wird wohl so sein..." auch wenn er nicht genau wusste, was sie meinte, er konnte noch nicht wieder klar denken, dafür rumorte es noch zu sehr hinter seiner Stirn.
"Warum... Warum hast du das getan?" er sagte das in einem Ton, der zum einen Verwunderung aber auch Bewunderung ausdrückte. Wie sie da nur wenige Meter vor ihm, im aufgehenden Licht der Sonne stand musste er fest stellen das sie wirklich sehr hübsch war. Denn alles hatte er im Licht der speerlich beleuchteten Bar nicht sehen können.
Auch er wusste leider noch nicht, ob er ihr trauen konnte, ob sie wirklich nur gute Absichten hatte, oder ob sie ihn eventuell einem noch ausliefern wollte?! Er hoffte es einfach mal nicht... Denn wer sagte ihm denn, das sie nicht log und ihn Costello übergeben wollte. Schließlich gab es in der Mafia auch vereinzelt ein paar Frauen und sie wirkte touch genug um da überleben zu können.
Er seufzte leise. "Ich habe keine Sachen hier und brauche auch meine Unterlagen. Ich habe so einiges zutun." Er sah nicht gerade begeistert aus das er hier bleiben musste. Natürlich war es von Vorteil das er ihre Gesellschaft genießen konnte, da konnte Sam sich weit aus schlimmere Beschützer vorstellen. Doch seine ganzen Unterlagen waren in seinem Büro. Sie hatte vielleicht nicht unrecht das seine Wohnung und das Büro nicht mehr sicher war, doch so brachte er sie auch noch in Gefahr. "Steht die Wohnung jetzt auch noch weiter unter Bewachung?"
Auch er wurde nachdenklich und war sehr unschlüssig. "hm... stimmt wohl... aber irgendwas hält mich hier..." Auf ihre Antwort sah er sie nur nachdenklich an, da hatte sie wohl gar nicht so unrecht.


Sie sah an seinem Blick das er noch nicht wirklich wieder da war. Sie zuckte leicht mit den Schultern "Weil ich es in dem Moment für richtig gehalten habe, vielleicht weil du mich auch gerettet hast und weil es mein Job ist." Sie sah ihn dabei nicht an. Ihr war egal was er gerade über sie dachte. Vielleicht hielt er sie ja für schwach... aber damit wäre er dann auf dem Holzweg. Sie fischte aus ihrer Hosentasche einen Haargummi und machte ihre Haare zusammen, wobei jeweils eine Strähne an ihrer Wange noch hing. Sie war etwas überrascht und doch erleichtert das von ihm zuhören. "Gut", sagte sie dazu nur knapp. Sie wusste gar nicht was sie jetzt mit ihm machen wollte. Sie konnte ihn ja nicht für immer hier behalten, auch wenn ein kleinem Teil das schon gefallen würde. Sie sah in die Sonne raus. "Du hast den halben Tag geschlafen" Das erkannt sie ja am Stand der Sonne. Leicht schmunzelte sie als er das zugab. Sie kam mit frischen Klamotten wieder. "Die sind von meinem Bruder, vielleicht passen sie dir ja. Er hat in etwa deine Statur... vielleicht hast du von ihm gehört." Sie legte ihm die Sachen einfach auf die Couch. "wenn du willst kannst du oben duschen gehen, du siehst von gestern doch etwas mitgenommen aus" Sie wollte ihm nicht so sagen das er scheiße aussah Sie seufzte leise. "ich kann jemanden hin schicken und dir alles bringen lassen was du brauchst. Doch du solltest nach der Aktion wissen das du dort nicht mehr sicher bist." Sie legte ihn einen Stift und Zettel hin. "Hier kannst du aufschreiben was du brauchst." Irgendwas in ihr sagte sie sollte ihn nicht gehen lassen, doch dagegen kämpfte sie an. "Nein, aber hier werden sie sicher nicht nach dir suchen. Uns ist keiner gefolgt und ich habe meine Waffe immer griff bereit", versuchte sie ihn zu beruhigen. Das er genau das sagte was sie vor wenigen Sekunden noch gedacht hatte lies sie schlucken. Ihre Blicken trafen sich für einen Moment doch sie sah schnell wieder weg. Sie machte sich auf dem weg zur Tür, damit sie in der Küche eine Kleinigkeit zum essen machen konnte




Tja, das war wohl etwas, das nur sie beantworten konnte, denn schließlich kannte er sie eigentlich nicht, und noch weniger kannte er ihre Gedankenwelt, und was sie gerade dachte.
Das stimmte wohl, er war noch immer wie benebelt und fühlte sich, als hätte er unter einer Dampfwalze geschlafen. Also war er gerade auch nicht wirklich eine "Gefahr" für sie, denn er würde sich gerade wahrscheinlich eher selbst verletzen als sie.
"ähm... Okay..." er wusste nicht, ob er danke sagen sollte, aber er nickte leicht lächelnd. Als er sich vorbeugen wollte schlug es in seinen Kopf ein, wie ein Blitz "AAH VERDAMMT!" fluchte er und ließ sich wieder nach hinten fallen. Dabei wusste er tatsächlich nicht, was er von ihr denken sollte, aber als SCHWACH sah er sie sicher nicht an, schließlich hatte sie verteidigt und ihn alleine hier her geschafft. Also war sie garantiert alles andere als schwach.
Als sie sich die Haare machte musste er doch schwer schlucken, denn es sah einfach fantastisch aus, sie so zu sehen, sie war wie bereits in der Bar erwähnt, eh die schönste "Frau" die er jemals gesehen hatte.
Er hingegen nickte nur, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen. Sie würde ihn noch eine Weile hier in der Wohnung halten müssen, zumindest so lange, bis er wieder fähig war ohne Kopfschmerzen zu laufen.
"Wie spät ist es genau?" von der Couch aus konnte er die Uhr nicht sehen. Sam schloss die Augen, als sie das Zimmer Verlies. Wo sie hin wollte und was sie vor hatte konnte er nicht sagen. Doch war er erstaunt als sie mit den Sachen ihres Bruders wieder kam. "Ähm... Danke... Aber... Das ist nicht nötig..." wollte er protestieren. Dann schüttelte er den Kopf, denn er war so wie sie auch erst seit wenigen Stunden hier.
"Danke..." und das meinte er auch ehrlich.
"Das wäre keine schlechte Idee, ich fühle mich gerade etwas ekelig." Er versuchte sich langsam auf zu richten. Denn wenn er in die Dusche wollte, sollte er erstmal hoch kommen.
Das er Scheiße aussah konnte er sich fast schon denken, aber er fand es sehr sozial von ihr, dass sie es ihm nicht direkt in die Fresse sagte, um es so auszudrücken.
Er nahm sich Stift und Zettel und begann zu notieren was er hier brauchte. Er hoffte mal das ein Mann die Sachen besorgte. Denn ihm war doch nicht wohl bei dem Gedanken das vielleicht eine wildfremde seine Unterwäschenschublade durchkramte. Sam notierte auch wo man die Sachen fand und legte alles mit samt seinen Schlüssel auf den Tisch. "Wie schnell kann man die Sachen her bringen lassen?" Er hatte wie gesagt noch ein bisschen was zutun. Ihm entging nicht das sie weg sah, auch wenn er sich fragte warum.
"Ich weiß es nicht..." sagte er ebenso leise und als sie schon fast zur Tür raus war... "Bitte geh nicht..." warum er das sagte wusste er selber nicht so ganz, aber es war raus. Er wusste nicht wo sie hin wollte, dennoch schmerzte es ihn gerade irgendwie, dass sie gehen wollte.


Ach das würde sicher süß aussehen wenn er versuchen würde in diesem Zustand sie anzugreifen. Sie würde sicher nicht mal flüchten müssen, sondern einfach nur zur Seite tretten müssen... Aber über solche bösen Sachen mussten sie nicht nachdenken, denn er blieb ja sitzen. Sie beobachtete ihn und seufzte leise "Ist dir schlecht? Ich hoffe du hast keine Gehirnerschütterung, ich kenne mich mit sowas nicht aus. Vielleicht solltest du später einen Arzt aufsuchen wenn es dir nicht besser geht. Ich könnte meinen Bruder anrufen das er her kommen soll." Oh man das klang ja schon fast so als würde sie sich sorgen um ihn machen. Sie schüttelte den Kopf und versuchte genau diesen Gedanken abzuschütteln. Eigentlich sollte sie sich um einen Fremden nicht so viele Sorgen machen. Wenn er wieder auf den Beinen war, würde sie ihn vielleicht nie wieder sehen. Sie spürte das er irgendwie nervös wurde als sie sich die Haare so frisierte. Oder nervös war vielleicht falsch gesagt, sie hörte das schlucken. Ihr blick wurde kurz fragen und sie spürte die Blicke auf sich. Was in ihm gerade vorging wusste sie nicht. Vorallem da sie eigentlich dachte das sie ihn anwiederte, schon da durch was sie war. Sie fischte ihr Handy aus der Hosentasche "10:24 wenn dus genau wissen willst. Brauchst du was zuessen?" Wollte sie ihn hier noch bemuttern? Oh Gott was machte sie da nur gerade.
Sie musste schmunzeln als er die Sachen nicht anziehen wollte "Sam jetzt ganz ernsthaft, so kannst du keinen Schritt vor die Tür machen. Du siehst aus als hättest du im Blut gebadet. Mal abgesehen davon das ich sicher bin das die Sachen kleben müssen" sie war erleichert als er dann doch danke sagte "Ich dreh mich auch um, damit du etwas privatsphäre hast." Auch wenn das nicht dasselbe war als wenn sie rausgehen würde. Obwohl sie schon zu gerne seinen durchtrainierten Körper sehen wöllte. sie hatte ja leider keinen Röntgenblick "Aber ich würde warten bis die Aspirin wirkt, nicht das du mir auf dem weg ins Bad umkippst" Na gut sie könnte ihn dann ja tragen oder so. Aber sie würde ja nicht mit in die Dusche kommen und wenn er da dann abklappte das wäre ja nicht so gut. ^^ Es gab Sachen die musste man dem anderen nicht unbedingt auf die Nase binden und sie war sich sicher das sie das von ihm auch nicht hören wollen würde. Lyn griff nach dem Block und überflog was er brauchte. "Ich geb es sofort weiter, ich denke mal in einer Stunde sollten die Sachen hier sein." Sie schrieb einem Kollegen das er herkommen, die Schlüssel und den Zettel abholen sollte.
Sie hielt in der Bewegung inne und drehte sich aber wieder um als er das sagte. Sie schluckte schwer und sah wieder zu ihm. Was war das gerade was bei ihr eine Gänsehaut verursachte. Was es der Tonfall in seiner Stimme gewesen? Oder einfach das Gefühl das endlich mal jemand da war der ihre gegenwart schätzte. Sie konnte es nicht einordnen. Lyn wusste nur das sie seiner bitte nichts entgegensetzten konnte. Sie sah das er aufstand und noch wacklig auf den Beinen war. Es sah schon fast so aus als würde er wieder umfallen, weswegen sie schnell bei ihm war und ihn festhielt. Sie sah ihm dabei tief in die Augen und schluckte. Als er geschlafen hatte, hatte Lyndsy seine Akte gelesen. Sie wusste von dem Mord an seiner Familie. Sein trauriger Blick erinnerte sie an das Protokoll das sie gelesen hatte. Es war als bekäme sie gerade Kopfkino.
Sie sah Sams Frau und die 2 Kinder wie sie weinten, fehlten und versuchten gegen die beiden Männer anzukommen. Aber die schienen die Szenerie nur zu genießen. Der eine Typ machte sich über Sams jünger Tochter her und schlitzte ihr den Hals auf. Er begann schier wie die kleine an ihrem eigenen Blut erstickte. Während der andere sich die Frau vornahm die noch versuchte mit der anderen Tochter zu entkommen. Sie hörte das weinen und schreien in ihrem Kopf. Sie hörte wie die Frau nach Sam schrie. Es war alles so unglaublich echt, sie konnte quasi sogar den schweiß riechen. Sie sah wie Sam ins Haus gerannt kam und versuchte sich auf den einen Mann zu stürzen der sein kleines Mädchen eemordete Lyn hasste ihr realistisches Kopfkino. Sie lies ihn los und ging in die Knie, sie hielt sich beide Hände an den Kopf. Es sah so aus als hätte sie starke Kopfschmerzen. Sie sah wie der zweite Typ Alex gegen die Wand schleuderte und da festhielt, damit das Blutbad in ruhe weitergehen konnte Lyns Augen fühlten sich mit Tränen und sie sah zu Sam. Sie bekam aber kein wort raus, nach der kurzen Stille meinte sie. "Ich weiß es."




Als Lyn diese Erinnerung erlebte, fragte er sich was los war. Er konnte ja nicht ahnen das sie seine Akte gelesen hatte. Aber er dachte ab und an auch noch an diese Nacht. Dann kamen sämtliche Erinnerungen und Gefühle wieder hoch, die er in dieser Nacht hatte und er wünschte, er könnte endlich damit abschließen, endlich Frieden finden. Es fühlte sich immer alles zum greifen nah und fühlte sich so echt an. Seine letzten Kraftreserven brauchte er dafür auf, und ging dann neben ihr auf die Knie. Irgendwie kam ihm bei Lyns Gesichtsausdruck, auch die Erinnerung in den Kopf. Er wollte das alles nicht vergessen, dafür liebte er Mandy seine Frau und die beiden kleinen einfach zu sehr, aber er wünschte der Schmerz würde einfach irgendwann aufhören.
Trotz dem ganzen Leid und allem was gerade passierte merkte Sam dennoch eine Verbindung zwischen ihm und Lyndsy, die nicht nur durch ihre Berührung ausgelöste wurde. Es war fast wie ein Band, welches sich zwischen beiden ausgebildet hatte. Er sah sie an, als sie beide am Boden knieten und er merkte, dass ihr der Kopf dröhnte von dem gerade passierten. Sanft und vorsichtig legte er seine Fingerspitzen an ihre Schläfen und begann sie sanft in kreisenden Bewegungen zu massieren. Er schluckte als sie das sagte. Sam konnte sich ja schon denken was sie damit meinte. "Es hat mich verändert."
Dann half er ihr auf die Füße und stand direkt vor ihr. Es knisterte gerade irgendwie zwischen beiden, ausgelöst durch das entstandene Band, allerdings konnte Sam nicht sicher sagen, was dieses Knistern zu bedeuten hatte, er konnte es nicht einordnen und so sah er sie schweigend an, mit einem unschlüssigen aber süßen Gesichtsausdruck. Erst jetzt sah er, dass sie nasse Augen hatte und vorsichtig legte er seine Hände an ihre Wangen um mit den Daumen die Tränen weg zu wischen.


Sie wusste nicht wie es kam das sie gerade etwas verband. Sie sah ihm tief in die Augen, in diesen blau konnte sie sich fast verlieren. Sie wären natürlich gerade nur noch schöner wenn sich daran keine Tränen spiegeln würde. Ihr blieb die Luft weg als sie ihm so nah war. So viele Gefühle strömten gerade auf sie ein, so schnell das sie nicht jedes einzelne deuten konnte. Sie schluckte hörbar und am liebsten würde sie ihm jetzt einfach tief in die Augen sehen und ihn das alles vergessen lassen. Aber das wäre nicht fair und sie konnte es auch leider nicht. Sie spürte dieses Band auch, auch wenn es ihr gerade irgendwie Angst machte. Wo kam das nur auf einmal her? Sie schloss kurz die Augen und man sah ihr an das sie diese Berührung genoss. Sie entspannte sich und das trotz dessen das sie kaum etwas über ihn wusste. Als sie wieder die Augen öffnete lass sie die Frage in seinen Augen und nickte. Es war doch kein Wunder das es ihn verändert hatte, das wäre wohl bei jedem so gewesen. Jetzt rann ihr die Träne über die Wange. Sie lies sie aufhelfen und nur noch ein Stück Zeitung passte zwischen die beiden. Wieder schluckte sie schwer. Sowas wie gerade zwischen ihnen war hatte sie noch nie gespürt. Woher kam dieses knistern, dieses kribbeln im Bauch, das Gefühl das sie keine Luft bekam. Sie leckte sich unbewusst über die Lippen. "Vielleicht kann ich dir helfen sie zu finden" Sie wusste nicht wieso sie das sagte. Im Bericht hatte ja gestanden das die Mörder nie gefasst wurden waren und an seinem Gesichtsausdruck lass sie ab das es ihn quälte. Sie musste sich echt das lachen verkneifen, er sah gerade irgendwie total süß aus. Sie meinte ganz leise "Vielleicht kann ich die alten Akten einsehen und den Fall wieder aufrollen", sie wusste nicht warum sie flüsterte. Genauso wenig war sie erst seine Lippen und dann ihn fixierte. Wie sich seine Lippen wohl anfühlen würden. Wie wäre es wohl wenn sie nur noch ein Stück näher zu ihm kommen würde. Sie konnte seinen heißen Atem auf ihrer Haut spüren. Als seine Finger ihre Wange streichelten schloss sie einen Moment die Augen. Sie fühlte wie ihr puls zu rasen begann. Irgendwie war es gerade unerträglich still zwischen den beiden. Ihr Hals war so trocken und bis auf das schnelle schlagen ihres Herzens hörte sie absolut nichts. Es war gerade so als gäbe es nur sie beide. Jetzt tat sie es einfach, sie lehnte sich ganz langsam und vorsichtig vor. Ihre Lippen streiften die seinen. Erst ganz vorsichtig und nein es war nicht so wie sie sich es gedacht hatte. Es war viel besser, seine Lippen schmeckten sündig gut. Sie traute es sich kaum ihn richtig zu küssen. Deshalb blieb sie bei sehr sanften und kurzen küssen. Als er die genauso erwiderte war sie irgendwie beruhigt. Langsam legte sie ihm eine Hand in den Nacken und strich darüber. Immer wieder berührten sich sachte ihre Lippen und das war eine wirklich unglaublich starke Versuchung denen sie gerade erlagen. Zart lies sie ihre Zunge gegen seine stupsen und es knisterte nur noch stärker zwischen ihnen beiden. Lyn wusste nicht was gerade mit ihr passierte, aber es fühlte sich gut an. Wahnsinnig gut. Sehr langsam löste sie sich und sah ihm in die Augen. Ihre Nasen spitze strich über seine und es kam wieder zu einem Kuss. Als sie sich dann aber löste und blitzschnell verschwand. Sie stand am Türrahmen und sah schwer atmend zu ihm rüber. Was hatten sie da gerade gemacht? ????




Wenn sie das nicht wusste, woher sollte er es dann wissen? Auch hatte er keine Ahnung, was sie über seine Augen dachte, auch wenn er über ihre Augen exakt das selbe dachte wusste er nicht, aber es sollte vielleicht so sein? Das was er fühlte in diesem Moment, war sicher nichts im Vergleich zu ihren Emotionen, aber auch für ihn war das mehr als er gewohnt war, was aber nicht unbedingt was schlechtes sein musste.
Und auch er wollte nicht vergessen und auch nicht mehr weg von hier und irgendwie auch nicht von ihr... Hmm da hätte sie sicher recht. Aber er wollte seine Gefühle gar nicht aufgeben, jedenfalls hatte er das nicht vor.
Ihm war egal, woher das kam. Er genoss es einfach. Warum wusste er selber nicht.
Das sie sich bei seinen Berührungen entspannen konnte war ein Riesen Vertrauensbeweis für ihn.
Als die träne rollte fragte er sich kurz, was sie wohl gerade empfand?!
Diese gesamte Situation gerade wirkte unwirklich und surreal, aber auf eine groteske Art und Weise auch wunderschön...
Ihre unbewusste Geste mit der Unterlippe löste eine Gänsehaut nach der nächsten bei ihm aus. "Das würdest du tun?" Aber auch er lebte gefährlich, wenn er sich mit ihr einließ. Er hatte keine Ahnung wie er aussah. Auch er spürte ihre Nähe und fragte sich genau dasselbe wie sie.
Er spürte Wärme an seinen fingern und auch ihren Puls. Auch für ihn blieb die Welt stehen, denn dieser Moment schien endlos zu sein.
Natürlich überrumpelte ihr Kuss ihn, er hatte nicht damit gerechnet, aber er schloss seine Augen und hielt ihre Wangen sanft fest und legte ihren Kopf vorsichtig schräg, so dass er besser ran kam. Auch er hatte nicht damit gerechnet das ihre Lippen so süchtig machen konnten. Dabei schmeckte sie leicht nach Erdbeeren, wobei er nicht sicher wahr, ob das Lipgloss war.
Natürlich erwiderte er ihre küsse, warum auch nicht? Und er hätte auch intensiveres erwidert, keine Frage. Ihre Hand in seinem Nacken ließ ihn leise und genießerisch seufzen. Ihre Kusstechniken waren der Wahnsinn und das mit der Zunge erwiderte er nur zu gerne und spielte sanft, behutsam und fast schon liebevoll mit ihrer Zunge. Auch Sam wusste nicht, was gerade passierte, aber es fühlte sich viel zu gut an um aufzuhören. Ihren Nasenkuss und auch den anschließenden richtigen Kuss erwiderte er nur zu gerne.
Irritiert sah er sie an als sie plötzlich weg war. "Komm bitte zurück..." Er streckte seine Hand zu ihr aus und wollte auf sie zu gehen, doch seine Beine versagten, sodass er mit einem ausgestreckten Arm in ihre Richtung auf dem Boden kniete. "...bitte..."


Hätte sie ihm sagen sollen das sie Gefühle immer nur vorgetäuscht hatte. Das Sex bis her immer nur Stressabbau gewesen wäre. Sie war sich sicher das er dann ein ganz falsches Bild von ihr haben würde. Vor allem da sie ja gerade gesehen hatte das er seine Frau geliebt hatte. Denn wenn es nicht so gewesen wäre, würde er nicht immer noch leiden. Sie konnte sich nicht erklären warum sie so entspannt in seiner nähe war. Ja ihr Herz schlug gerade wie wild, aber nicht weil sie Angst hatte das er sie töten könnte. Wohl eher aus einem anderen Grund, denn sie jetzt aber nicht fand. Wenn ihm diese Frage auf der Seele brannte sollte er sie doch Fragen. Aber stand das wirklich so in Frage was sie gerade fühlte? Auf seine Frage hin ob sie das wirklich tun würde, hatte sie genickt. Klar war es eine verrückte Idee ihm zu helfen, denn sie hatte ja eigentlich die Aufgabe Nikita zu schnappen. Und wer wusste schon ob sie die Täter nach all den Jahren noch finden würden.Worüber dachten sie gerade eigentlich nach? Es war verrückt zu denken das die beiden sich auf eine zusammen arbeit einlassen könnten. Schließlich hatte er doch ganz andere Sachen noch im Kopf. Gestern hatten sie ja versucht ihn um zu bringen.
Sie brauchte gerade etwas Abstand zu ihm. Sie musste wieder klar denken, was er mit ihr gerade anstellte ... War nicht in Worte zu fassen. Sie war hin und her gerissen zwischen gehen und wirklich zu ihm gehen. Aber sie brachte es nicht fertig ihn einfach so knien zu lassen. Sie war wieder Blitzschnell bei ihm und half ihm auf die Beine. "Sam was machst du denn?" Sie setzte ihn auf das kleine Bett und hielt dann wieder Abstand zu ihm. Sie sah seinen Blick und schluckte schwer. "Du brauchst noch ruhe. Du solltest hier bleiben bis es dir besser geht. Wie gesagt du bist hier sicher." Noch bevor sie was sagen konnte klopfte es an der Tür. >> Marie ich bins. << Es war der Kollege der die Sachen für Sam holen sollte. Sie hatte mit ihm vereinbart das er sich so melden sollte. Nur wenige kannten ihren zweiten Vornamen und deswegen glaubte sie nicht das es ein Hinterhalt war. Sie blickte zu Sam und lächelte leicht. Danach ging sie zur Tür und übergab Zettel und schlüssel. Ihr Kollege wollte noch wissen ob alles ok sei, bevor er ging. Sie hatte genickt und hinter ihm die Tür geschlossen.
Sie strich sich das Haar nach hinten und lehnte sich gegen die Wand hinter sich. Am liebsten wäre sie ihm jetzt viel näher, würde gerne da weitermachen wo sie gerade aufgehört hatten. Doch sie hatte Angst das sie dann nicht aufhören könnte. Das sie sich dann nach noch mehr sehnen würde. Sie konnte ihm gerade nicht mal in die Augen sehen. "Brauchst du irgendwas?", sie versuchte sanft zu lächeln. Sie sah ihn wieder an und versuchte seinen Blick zu deuten. "Ich weiß nicht was gerade in mich gefahren ist", meinte sie leise und rieb sich nervös über den Arm. Fast schon so als wäre ihr kalt. "ich hätte dich nicht küssen dürfen, sowas geht nicht" Sie biss sich auf die Unterlippe "Du bist ..." sie zögerte kurz. "Ich soll dich beschützten."


Er fände es interessant zu erfahren, was sie in den letzten Jahrzehnten erlebt hatte. Das sie das niemals vorher echte Gefühle hatte, das sie so über Stressabbau dachte oder sonstwas.
Ja, er liebte seine Frau noch, aber war das denn ein Grund, dass er sich nicht neu verlieben durfte? Sich auf etwas neues einlassen durfte? Neu anfangen durfte?
Auch er wusste nicht genau zu erklären, warum er sich so... gelöst und entspannt... Ja das war es... in ihrer Nähe fühlte. Sie standen sich sehr nahe gegenüber gerade, es berührten sich quasi die Nasenspitzen der beiden.
Er schluckte leicht. "Was empfindest du gerade?" Er wusste, dass diese Frage total platt und dämlich war, aber es brannte ihm irgendwie auf der Seele.
Nein es stand eigentlich nicht in Frage, was sie fühlte, aber er hatte seit fast zehn Jahren keine Frau mehr so nahe an sich ran gelassen, wie sie gerade an ihm ran war. Ihr nicken auf seine Frage hin hatte ihn beruhigt und er musste auch etwas lächeln dabei. Ja, vielleicht war es verrückt, aber vielleicht brauchte er einen Beistand.
Er beobachtete wie sie zur Tür ging und sich mit dem Mann unterhielt. "Marie hm?" Er wusste nicht das sie mit zweiten Vornamen so hieß.
Er würde Frauen nie verstehen, erst wollen sie Nähe und dann wollten sie Abstand. Und das zu erkennen war außerhalb der Sichtweise und Tragweite eines Mannes. Und noch weiter entfernt von der Sichtweise eines Mannes, der nen Knacks im Kopf, bzw einen Dachschaden hatte, so wie er gerade.
Als sie ihm aufhalf sah er nach unten und auf ihre Frage hin sagte er wahrheitsgemäß: "Ich weiß es nicht..." als er auf dem Bett saß nickte er bei ihren Worten und bestätigte dadurch, was sie sagte. Vorsichtig hob er seine Hand und versuchte die Strähne wieder hervorzuholen, die sie gerade nach hinten gestrichen hatte, doch dann merkte er, dass sie wirklich Abstand wollte und zog sich wieder in die Ecke zurück, in der er vorher schon gesessen hatte. Wäre das denn so schlimm, wenn sie nicht mehr aufhören konnten?!
Bei ihrer Frage, ob er was bräuchte, sah er sie nur an und das sollte eigentlich deutlich genug sein. Leicht streckte er den Arm in ihre Richtung. "Es ist okay... Wirklich..." doch als sie das dann sage sank sein Arm langsam wieder runter und auch seinen Kopf ließ er hängen. "Okay..."



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