#1

Flur

in Grayson 23.08.2014 22:03
von Caitlyn Victoria Grayson • 285 Beiträge
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#2

RE: Flur

in Grayson 23.08.2014 22:45
von Coraline Ramona Samirez • 10 Beiträge

Sie erwartete ja auch gar nicht direkt, dass er ihr verzieh. Es war viel mehr so, dass es ihr egal war, ob er ihr jemals verzeihen würde, da sie ehrlich gesagt auch nicht der Meinung war, dass es da überhaupt etwas zu verzeihen gab. Das bedeutete aber natürlich nicht, dass sie nicht wollte, dass er nicht nett zu ihr war. Irgendwie war das alles ein wenig kompliziert. Auf der einen Seite war er ihr ziemlich egal und sie hatte auch kein Problem damit ihn zu hassen, falls er tatsächlich dafür sorgen würde, dass ihr Leben noch beschissener lief als es trotz ihrer vorlauten Worte eh schon tat, doch auf der anderen Seite fühlte sie sich trotz allem immer noch zu ihm hingezogen- mehr als sie eigentlich fühlen sollte und wollte. Sie wollte, dass er ihr Komplimente machte, dass er nett zu ihr war, dass er sie nicht hasste. War es nicht einfach paradox?
Vielleicht hatte sie eben genau aus diesem Grund nichts gesagt, weil sie nicht gewollt hatte, dass er direkt wieder die Biege machte? Immerhin hatte sie sich defintiv zu ihm hingezogen gefühlt, auch jetzt noch, und hatte es ja versuchen zu wollen, was er wollte. Eine Beziehung zu führen, war ihr einen Versuch wert gewesen in Anbetracht dessen, was sie dafür bekam, doch es hatte einfach nicht so funktioniert, wie sie beide es sich ausgemalt hatten. Sie hatte einfach der Versuchung nie widerstehen können und würde es jetzt auch vermutlich immer noch nicht, wenn es darauf ankäme. Cora war nun einmal einfach niemand, der sich binden konnte an eine Person, sie war ein Freigeist, der nur dann Spaß am Leben hatte, wenn er dem nachgehen konnte, wonach ihm gerade war. Und niemand, der bereit war sich einer Person quasi unterzuordnen, Kompromisse einzugehen, Wünsche andere auch nur in Erwägung zu ziehen. Wieso auch, wenn man alles haben konnte? So dachte zumindest sie und vermutlich würde sich das auch nie ändern. Einige Leute kamen damit klar, andere eher weniger. "Vielleicht, weil ich Sex mit dir haben wollte?", gab sie gelassen zurück und schaute ernst in seine Augen, "und wir wissen beide, dass es dazu niemals gekommen wäre, wenn ich nicht nicht die ganze Wahrheit erzählt hätte." Erneut zuckte sie gelassen mit ihren Schultern, um zu demonstrieren, wie wenig ihr all das bedeutete. Insgeheim ließ sie das ganze natürlich nicht ganz so kalt, wie sie vorgab, denn schließlich war sie auch nur ein Mensch. Ein Mensch mit Gefühlen, zwar gut unter all der zur Schau gestellten Arroganz versteckt, doch dennoch vorhanden. Irgendwo ganz tief in ihrem inneren. Ein klein wenig war sie doch überrascht, als er ohne weiteres ihren Kuss erwiderte, denn wenn sie ehrlich war, hatte sie ein klein bisschen daran gezweifelt. Aber anscheinend war selbst ihm die Anspannung, die sich zwischen ihnen, während sie sich gegenseitig Vorwürfe gegen den Kopf geworfen hatte, auf gebaut hatte, nicht entgangen. Eine Anspannung, die eigentlich nur dadurch gelöst werden konnten, indem man dem nachging, wodurch sie überhaupt erst entstanden war. Das gegenseitige sexuelle Verlangen nacheinander zu stillen. So absurd es einem Außenstehendem in diesem Moment auch erscheinen mochte...

Erleichtert darüber endlich den Pub verlassen zu können, machte sie sich ohne zu Zögern mit ihm auf den Weg zu ihm Nachhause. Eine gewisse Absurdität lag über der ganzen Situation, da wahrscheinlicher keiner von den beiden zu Beginn ihres Aufeinandertreffens auf so ein Ende spekuliert hätte. Okay doch, sie eigentlich schon, da sie schließlich genau wusste, welche Wirkung sie noch auf ihn ausüben musste, aber so ganz daran geglaubt hatte sie eigentlich auch nicht. Auch wenn sie immer etwas anderes behauptete. Trotzdem vergewisserte sie sich immer, dass ihr genau bewusst war, dass er sie hasste, dass er ihr vollkommen egal war und dass das, was sie jetzt vorhatten, einfach nur eine Befriedigung von Bedürfnissen war. Nicht mehr und nicht weniger. Es waren von keiner Seite irgendwie Gefühle im Spiel- von ihr schon gar nicht-, sondern sie würden einfach nur ein wenig Dampf ablassen und die sexuelle Spannung zwischen ihnen beruhigen. Anschließend würden sie sich wieder hassen und versuchen sich gegenseitig zu benutzen und das Leben zur Hölle zu machen.
Bei ihm angekommen wartete sie ungeduldig darauf, dass er die Haustüre aufschloss, und fiel ihm dann, kaum dass sie hereingetorkelt waren, gierig gerade zu um den Hals. Ihre zierlichen Arme schlungen sich wieder um seinen Hals, drückten seinen nahezu perfekten Körper gegen die ihren, während sie ihn begierig küssend ihn gegen die Wand drückte. "Du weißt, dass du mir scheiß egal bist?", nuschelte sie fragend an seine Lippen, während sie ihren Blick kurz von diesen löste, um ihn in die Augen zu schauen, "bilde dir bloß nicht ein, dass ich jetzt irgendetwas von dir will, nur weil ich mich zum Sex mit dir herablassen." Das hatte sie nur noch einmal klarstellen wollen, damit er sich ncith doch vielleicht falsche Hoffnungen machte, die sich niemals erfüllen würden. Anschließend fuhr sie mit ihren Händen unter sein Oberteil und ließ ihre Fingerspitzen hauchzart über seinen Oberkörper streifen, während sie ihn weiterhin begierig küsste.


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